Corona trotzen – lokale Wirtschaft stützen!

Während in Berlin und Düsseldorf steigende Infektionszahlen und
Lockdown-Szenarien hin- und her diskutiert werden, haben zahlreiche
Kommunen bereits eine neue Strategie erprobt. „Digitale Lösungen wie die
Luca-App bieten die Chance, die Türen des Einzelhandels, von Studios
(„Anbieter körpernaher Dienstleistungen“), sowie nach Ende des Lockdowns
Cafés, Restaurants, Kino und Theater wieder zu öffnen“, so
Fraktionssprecher Andreas Disselnkötter. „Alle, die nach der
Corona-Schutzverordnung verpflichtet sind, Kontaktlisten über Kunden und
Besucher zu führen, können davon profitieren!

Die Luca-App bietet sowohl eine Kontaktnachverfolgung sowie auch
Kontaktdatenverwaltung. In einem Infektionsfall würde das Gesundheitsamt
in Schwelm informiert und könnte tätig werden. Dafür müsste eine
Software bereitgestellt werden, die den Datenaustausch ermöglicht (z. B.
Sormas oder Oktoware). Um eine solche App für Herdecke einzuführen, sind
wir abhängig vom EN-Kreis, wo der Kreisausschuss am 8.3. über dieses
Thema diskutiert und nicht nur Software-Probleme der Kreisverwaltung
offenbart hat. Im Gesundheitsamt ist laut Protokoll der Sitzung selbst
die Luca-App mit ihren Möglichkeiten bislang nicht einmal bekannt
gewesen. „Es wird jetzt höchste Zeit, dass der Ennepe-Ruhr-Kreis seine
Schnittstellenprobleme in den Griff bekommt, die andernorts längst
gelöst sind, um das Gesundheitsamt für die Möglichkeiten fit zu machen,
die sich jetzt bieten!“, so die Grünen, jetzt sei Landrat Olaf Schade
gefordert.

Zu begrüßen ist, dass der Landrat jetzt die NRW Landesregierung um die
Teilnahme an Modellprojekten ersucht. Dadurch kann der Tübinger Weg
„Öffnen mit Sicherheit“ mit Schnelltests des Grünen Bürgermeisters Boris
Palmer eingeschlagen werden, der landauf landab das Interesse von
Kommunen auf sich zieht. So kann auch die Stadt Herdecke nach dem
Tübinger Vorbild den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt die Möglichkeit
bieten, wieder mehr am öffentlichen Leben teilzunehmen. Infos zur
Luca-App bietet die Verbraucherzentrale NRW: Was „luca“ anders macht als
die Corona-Warn-App | Verbraucherzentrale NRW“.