Klimawandel ist jetzt! - Klimaanpassung steuern und Katastrophenschutz stärken

Der derzeitige Starkregen gibt uns einen Vorgeschmack auf die zu
erwartenden Extremwetterereignisse die der Klimawandel mit sich bringt.
Wir fühlen mit den Betroffenen der erheblichen Überschwemmungen“, so
Fraktionssprecher Andreas Disselnkötter. Priorität müssen jetzt
Maßnahmen haben, die unsere Stadt und die gesamte Region auf diese
Ereignisse vorbereiten und sie widerstandsfähig macht. Dazu gehört
auch eine weitere Stärkung des Katastrophenschutzes. „Wir danken den
Einsatzkräften von Feuerwehr, Katastrophenschutz, THW,
Rettungsdiensten und der Polizei sowie den vielen kommunalen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter anderem im Krisenstab. Eine
Hauptaufgabe der Politik muss es jetzt sein, in Zusammenarbeit mit der
Verwaltung auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und
vorhandenen Lösungsansätzen, den kommunalen Klimaschutz
voranzutreiben. Es ist dringend notwendig, konkrete Ziele verbindlich zu
verabreden. Dies reicht aber nicht aus, Es müssen unverzüglich
konkrete Maßnahmen verabredet und kurzfristig umgesetzt werden, um
die Bevölkerung und unsere Stadt besser zu schützen. Denn:

  •  Die Zunahme von Extremwetterereignissen bringt auch in
    Herdecke eine Vielzahl an Gefahren für die öffentliche Sicherheit
    mit sich. Schäden durch Stürme, Starkregenfälle oder
    Überschwemmungen werden zukünftig regelmäßig entstehen und
    können beträchtliche Ausmaße annehmen.
  • Besonders Starkregenereignisse wie wir sie zurzeit erleben, stellen
    unseren Katastrophenschutz vor große Herausforderungen, da sie
    nur schwer voraussehbar sind und sehr plötzlich auftreten.
  • Auch die immer häufiger auftretenden Hitzeperioden in Verbindung mit extremer Trockenheit sind eine Bedrohung, insbesondere für unsere heimische Wirtschaft und die Wälder.

Daraus folgt für die Grünen, so Axel Störzner (Mitglied im
Umweltausschuss), dass wir mit den Organisationen des
Katastrophenschutzes über Anpassungen der Krisenreaktionsfähigkeit
reden werden, um möglichst genau vorauszuschauen und reagieren zu
können.
Das Ausmaß der jeweiligen Schäden übersteigt aber schon aus
logistischen Gründen die jeweiligen Hilfsmöglichkeiten! Der Schwerpunkt
muss daher unbedingt auf eine vorbeugende Stadt- und
Landschaftssplanung gelegt werden!
Die „Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland 2021“ des
Umweltbundesamtes zeigt eine Vielzahl von Maßnahmen zur
Verbesserung des kommunalen Klimaschutzes an, die wir nutzen
können, so Störzner. Konkret bedeute dies, dass wir neben einem
kommunalen Regenwassermanagement auch Strategien zum
Hochwasser- und Überflutungsschutz entwickeln müssen, zur Prävention
vor Waldbränden und gegen Hitze-Hotspots (z. B. durch
Gebäudebegrünung, mehr Stadtbäume, Erhalt von Frischluftschneisen
etc.). „Klimaschutz bedeutet, dass wir die Chancen und Möglichkeiten
nutzen, um uns in Herdecke und darüber hinaus zukunftsfest zu
machen“.