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Mit ihrem Vorhaben, eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands zu bauen, hat die Universität Witten/Herdecke (UW/H) überregional auf sich aufmerksam gemacht. Die Themen der Universität – Ausrichtung auf die Zukunft, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit – überschneiden sich mit unseren, sodass nun ein Austausch in dem neuen Gebäude in Witten stattfand. Das Kernthema war „Nachhaltiges Bauen“, das nicht nur im Ennepe-Ruhr-Kreis weiter an Bedeutung gewinnen soll, aber auch die Zukunft der medizinischen Versorgung vor allem in ländlichen Gebieten sowie die Entwicklung der Pflege in Deutschland waren wichtige Gesprächsthemen.
Für Dr. Janosch Dahmen war der Besuch in der Universität ein Heimspiel: Von 2004 bis 2010 hat er Humanmedizin an der UW/H studiert. Heute ist Dahmen Mitglied des Deutschen Bundestages und gesundheitspolitischer Sprecher. Zugleich ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Hochschule. „Ich habe die Entwicklung meiner Universität immer verfolgt und an ihrer Weiterentwicklung aktiv mitgearbeitet. Bei meinem heutigen Besuch geht es mir aber darum, aus den Erfahrungen und der Expertise der UW/H in den Themen Nachhaltigkeit und Gesundheitsversorgung Impulse für die weitere Entwicklung der Region zu sammeln, die auch in meine Aufgaben als Bundespolitiker einfließen“, erklärt er den Hintergrund seines Besuchs.
In seiner Begleitung kam Verena Schäffer, die Landtagsfraktionsvorsitzende NRWs: „Die Themen, die an der UW/H bearbeitet werden, sind gesamtgesellschaftlich relevant. Wie nachhaltig wir unsere Umwelt gestalten und wie umsichtig wir unsere Gesundheitsversorgung planen, wird die Lebensqualität aller maßgeblich beeinflussen. Daher sind die Impulse aus Witten ungemein wichtig.“ Katrin Lögering (Ratsmitglied in Dortmund), Ralf Schulz (Ratsmitglied in Witten), Kirsten Deggim (Sprecherin des Kreisverbands Ennepe-Ruhr, Sprecherin des Ortsverbands Herdecke) und Axel Störzner (Sprecher und Ratsmitglied in Herdecke) schlossen sich den Gesprächen an.
„Ich freue mich, dass unsere Erfahrungen und Ansichten positiv von den Parteimitgliedern aufgenommen werden und so in die politische Arbeit auf lokaler, regionaler und sogar auf Bundesebene einfließen können“, so Vizepräsident Dr. Dirk Jakobs, der unter anderem das Thema Nachhaltigkeit im Präsidium der UW/H verantwortet. UW/H-Präsident Prof. Martin Butzlaff resümiert: „Kluges Überlegen und mutiges Voranschreiten, wie man eine Zukunft planen kann, die kaum vorhersehbar ist – das gehört zu unserem universitären Selbstverständnis und das ist auch ein Auftrag unserer Politikerinnen und Politiker. Daher war der heutige Tag für uns alle sehr wertvoll.“
(Foto: UW/H)