Klima & UmweltschutzPresseartikel

Nachhaltige Stadtentwicklung durch öffentliche Förderung

Hitzewellen werden künftig immer häufiger und immer heftiger unser Leben beinträchtigen.  Denn bei anhaltender Gluthitze kann körperliche Anstrengung zur Gesundheitsbedrohung  werden. Nicht nur die 79-jährige Rentnerin mit Vorerkrankungen ist gefährdet, sondern auch der  26-jährige Gerüstbauer, dem eventuell noch gar nicht bewusst ist, dass Hitze gerade auch für  ihn ein Problem ist. 

In den Visionen einer nachhaltigen Stadtentwicklung werden gerne die buntesten und schönsten  Bilder einer grünen, lebenswerten Stadt gezeichnet. Solche Vorstellungen finden breiten  Zuspruch, bei gleichzeitiger Skepsis der Finanzierbarkeit. Hier wird noch zu kurzfristig gedacht!  Die unterstellte Ersparnis einer etablierten Bauweise setzt sich oft gegen eine  ressourcenschonende und energieeffiziente Bauweise durch. Mit Hilfe der öffentlichen  Förderung des Landes, Bundes oder der EU, können diese Mehraufwendungen aber für Klimaanpassungsmaßnahmen finanziert werden. „Gerade bei der angespannten Haushaltslage  der Stadt Herdecke sind die bereitstehenden öffentlichen Fördermittel das Mittel, weiter an einer nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt zu arbeiten und diese auch finanziert zu bekommen.  Speziell die hohen Kosten für den Hochwasserschutz könnten hier wesentlich durch die  öffentliche Förderung getragen werden,“ so Axel Störzner, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Herdecke. 

„Unser Ziel ist es, möglichst viel Wasser in der Region zu halten und so Wasserknappheit  vorzubeugen. Statt Wasser abzuleiten, sollte es besser direkt vor Ort versickern. Vor allem den  städtischen Bereich müssen wir dafür fit machen. Wasser soll künftig aufgesaugt werden wie ein  Schwamm. Dafür brauchen wir eine Entsiegelungsinitiative und ein angepasstes Management  der Stadtentwässerung. Damit bleibt die Bodenfeuchte erhalten und die Umgebungstemperatur  wird durch stetiges Verdunsten deutlich abgekühlt,“ ergänzt Kirsten Deggim, Sprecherin von  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Herdecke.