Sarah Rosa Gerigk und Andreas Disselnkötter sind die Spitzenkandidaten der Herdecker Grünen zur Kommunalwahl
Grüne wählen einstimmig Katja Strauss-Köster zu ihrer Bürgermeisterkandidatin
Die Fachärztin Sarah Rosa Gerigk und der Lehrer Andreas Disselnkötter sind die SpitzenkandidatInnen der Herdecker Grünen bei der kommenden Kommunalwahl. Gleichzeitig stellen die Grünen sich hinter die gegenwärtige Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster und machen sie zu ihrer Kandidatin bei der gleichzeitig stattfindenden Bürgermeisterwahl.
Das sind die herausragenden Ergebnisse der Wahlmitgliederversammlung der Grünen. Im gut gefüllten Ratssaal (selbstverständlich „Corona-konform“) ging es zunächst darum, das Programm für die Kommunalwahl zu verabschieden. Gemeinsam entwickelten die Mitglieder in den letzten Wochen vielfältige Ideen und Anregungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Daraus ist ein Grünes Programm mit vielen konkrete Vorschlägen und Zukunftsvisionen für „Herdecke 2030“ entstanden. Bis dahin sollten nach dem Willen der Grünen wesentlich Schritte der Mobilitätswende, im kommunalen Klimaschutz, der Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Flächennutzung, in den Bereichen Bildung und Soziales, Sport und Bürgerbeteiligung erfolgt sein. „Um diese Themen kraftvoll voran zu bringen haben wir heute ein starkes Team gewählt, in dem alle Generationen mit ihren vielfältigen Fähigkeiten und Kenntnissen vertreten sind“, freut sich die Spitzenkandidatin Sarah Rosa Gerigk.
Auf den weiteren aussichtsreichen Plätzen der Reserveliste folgen Sonja Skerwiderski, Jassin El-Atmani, Sylvia Stahlberg und Axel Störzner, die alle dem gegenwärtigen Rat nicht angehören. Die Grünen streben nach eigener Aussage ein Wahlergebnis an, das „an die 20 Prozent heranreicht und uns mindestens acht Sitze im Rat bringt“.
„Wir wollen auf Augenhöhe mit CDU und SPD nach der Wahl verhandeln können. Das hat Herdecke unbedingt nötig,“ betont die Spitzenkandidatin Sarah Rosa Gerigk. „Wir brauchen einen Neustart nach der Kommunalwahl, der eine ökologische und zukunftsweisende Stadtentwicklung garantiert.“
Nicht leicht gemacht haben sich die Herdecker Grünen ihre Entscheidung zur Unterstützung der gegenwärtigen Bürgermeisterin. „Wir waren in den letzten Jahren nicht immer mit den Entscheidungen von Katja Strauss-Köster einverstanden“, stellt Andreas Disselnkötter fest.
Vor diesem Hintergrund war es für die Grünen konsequent und notwendig, mit der alten und wahrscheinlich neuen Bürgermeisterin zu konkreten Verabredungen für die Zeit nach der Wahl zu kommen. Dafür wurden gemeinsame Ziele in einer Absichtserklärung festgehalten um damit die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu schaffen. Konkret verabredet wurde der gemeinsame Einsatz für die Einstellung eines(r) Klimaschutzmanager*in, die Umsetzung der Beschlüsse zur Biologischen Vielfalt, die Verringerung des CO² Ausstoßes und die kraftvolle Umsetzung der Mobilitätswende, dabei insbesondere der Ausbau des Radverkehrs und Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr. Wichtig war den Grünen auch die Vermeidung weiterer Flächenversiegelungen in Herdecke. Bebauungen über den gültigen Flächennutzungsplan hinaus sollen daher vermieden werden. Um mehr Wohnraum zu schaffen, soll z.B. auch der Ausbau von Dachgeschossen in bestehenden Gebäuden erleichtert werden.
Auf Basis dieser Verabredungen entschieden sich die Grünen auf ihrer Versammlung einstimmig für eine Unterstützung der Kandidatur von Katja Strauss-Köster zur Bürgermeisterin der Stadt Herdecke. Im Anschluss unterschrieben die Bürgermeisterin und Sarah Rosa Gerigk für den Ortsverband der Grünen diese Vereinbarung. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und das tolle Wahlergebnis. Ich freue mich auf die kommende Zeit und möchte unsere schöne Stadt weiterhin nachhaltig und zukunftsfähig mitgestalten“, erklärte Bürgermeisterin Katja Strauss-Köster nach der Unterschrift. Und Sarah Rosa Gerigk ergänzte: „Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Jetzt wird es im Wahlkampf darum gehen, für unsere Themen zu werben und nach der Wahl in einem neu zusammengesetzten Rat eine nachhaltige Entwicklung für Herdecke mehr als bisher möglich zu machen.“